Ingolstadt braucht und will den Heimsieg gegen Arminia Bielefeld unbedingt

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Der Saisonstart war für den FC Ingolstadt alles andere als erfolgreich verlaufen. Mit vier Niederlagen in Serie haben die „Schanzer“ die hohen Ansprüche nicht einmal in Ansätzen erfüllen können. Vor dem morgigen Heimspiel gegen den wackeren Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld zählt deshalb einzig und allein nur ein Heimsieg, was auch 04-Coach Marco Kurz im Gespräch mit dem „Donaukurier“ deutlich macht: „Es ist unser Heimspiel und wir wollen besser sein als der Gegner.“

Schanzer konzentriert und fokussiert

Einige in der Audistadt spekulieren schon damit, dass es bei einer weiteren Niederlage gegen die Arminia zur schnellen Ablösung des ehemaligen Bundesligatrainers kommen könnte. Die gewöhnlichen Floskeln werden auch diesmal bemüht. So sei sein Team sehr konzentriert, fokussiert und ebenso lebendig“ so der gebürtige Pfullendorfer. Das jüngste Ligaspiel ist bei seinem Ex-Verein TSV 1860 München sehr unglücklich mit 0:1 verloren gegangen. Nun hofft er, dass sich die Motivation zukünftig doch merklich gesteigert hat.

Hohe Qualität im FC04-Kader

Personell bieten sich für Kurz die besten Bedingungen. Einzig die langzeitverletzten Spieler fallen derzeit noch aus. So scheint es sogar noch einmal möglich zu sein, dass es weitere Verstärkungen nach dem ungarischen Nationalspieler Hajnal und dem israelischen Internationalen Cohen geben wird. Bis zum 2. September wird das Transferfenster noch geöffnet sein. Bis dahin hat der aktuelle Kader die besten Möglichkeiten für sich Eigenwerbung betreiben zu können.

„Zu Hause muss eine Festung für uns werden“

Sehr motiviert zeigt sich in diesen Tagen derweil Torwart Ramazan Özcan, der erklärt: „Ich würde nach einer Niederlage am liebsten am nächsten Tag wieder spielen, um es wieder gut zu machen.“ Auch wenn vier Niederlagen in Serie sicherlich alles andere als angenehm seien, so sei die mannschaftliche Geschlossenheit durchaus vorhanden, wie er deutlich macht, wenn er sagt: „
Zu Hause, das muss eine Festung für uns werden. Wir werden so weit kommen, dass die Gegner mit Respekt hierherkommen." Nun möchten sich die Audistädter mit einem Dreier gegen Bielefeld für die guten Trainingsleistungen belohnen.

„Meine persönliche Situation ist vollkommen uninteressant“

Viele Beobachter werden ihren Blick in diesen Tagen auf Trainer Kurz werfen, der jedoch dies nicht so gerne sieht, wie er wie folgt begründet: „Aber das ist nicht relevant. Mein Hauptaugenmerk sind Punkte, meine persönliche Situation ist vollkommen uninteressant." Er erwartet mit Aufsteiger Arminia Bielefeld eine sehr aggressive Mannschaft, die zudem über eine Angriffsqualität verfügt und mit dynamischen Außenbahnspielern eine weitere Waffe in den eigenen Reihen zu schätzen weiß. Kurz erinnert an Arminias letztes Auswärtsspiel: „Die haben auf St. Pauli gewonnen, die haben schon Format. Trotzdem wollen wir eine Leistung abrufen, um das bessere Team zu sein." Personell besitzt der FC Ingolstadt 04 zweifelsfrei das großartige Potential, um sogar im erweiterten Aufstiegsrennen dabei zu sein. Sportlich und auch zuschauermäßig gibt es jedoch noch einen erheblichen Nachholbedarf.

4500 Zuschauer werden erwartet

Bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel ist Kurz auch noch einmal auf die zuletzt getätigten rassistischen Rufe gegen seinen Abwehrspieler Danny da Costa eingegangen: „Danny da Costa hat großartig reagiert, das kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Alle Verantwortlichen, 1860 München und der FC Ingolstadt, haben sich klar positioniert." Und er fügt hinzu: „Dagegen muss nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Straßenbahn vorgegangen werden.“ Mit 4500 Zuschauern wird insgesamt gerechnet, wovon immerhin 400 aus Bielefeld erwartet werden.